Am 28. Dezember 2024 lädt Kurator Hartmut Schwarz um 14.30 Uhr zu einem informativen Rundgang durch die Ausstellung „Retrospektive zu Hildegard Schwartz“ ein und berichtet Wissenswertes über die vielseitig talentierte Grafikerin, Malerin und Buch-künstlerin, die die Kunstszene mit ihrer Leidenschaft für Kalligrafie, Holz- und Linol-schnitte weiblicher machte. Die Rotunde der Trinkkurhalle wird zum Treffpunkt für Kunst- und Kulturinteressierte.
Die Ausstellung „Hildegard Schwartz - Eine Retrospektive“ würdigt nicht nur die Kunstwerke der Künstlerin. Sie berücksichtigt auch die historische Bedeutung und den Ein-fluss ihrer Familiengeschichte: Sowohl Urgroßvater wie Großvater unterhielten als Präsidenten der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina enge Kontakte zu bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit, darunter Johann Wolfgang von Goethe, Gustav Carus (13. Präsident der Leopoldina, Leibarzt des sächsischen Königs wie Maler der Romantik) und über Carus auch zum berühmten Landschaftsmaler der Romantik Caspar David Friedrich, der aus aktueller Sicht auch als früher Vertreter einer sozialen und ökologischen Bewegung gedeutet werden kann. Mutter Ida Schwartz war wiederum eng befreundet mit dem Nobelpreisträger Max Planck. Dies beschreibt das kreative und intellektuelle Umfeld, in dem Hildegard Schwartz aufwuchs und wirkte.
Die Retrospektive lässt exemplarisch für weitere Villen am Ort die Geschichte der von der Familie Schwartz erbauten „Villa Nigra“ wiederaufleben. Diese wandelte sich im Laufe der Jahre zum „Hotel Becker“.
Bis zum 6. April 2025 wird das facettenreiche Werk der Niendorfer und Lübecker Künstlerin Hildegard Schwartz (1891–1960) beleuchtet. Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Tourist-Info in der Trinkkurhalle geöffnet:
Samstag und Sonntag 11-16 Uhr
zusätzlich
vom 21.12.2024 - 01.01.2025: täglich 11-16 Uhr
ausgenommen
24.12. geschlossen
31.12. 11-14 Uhr
01.01. 12-16 Uhr